Freitag, 7. Dezember 2012

Step-Boxing!

Vor 2 Wochen habe ich am USI erstmals in einer Taeboxing-Einheit die Steps verwendet. Bisher habe ich dieses Stundenkonzept nur in Bodywork/Workout als Cardiotraining oder in Step als Choreo-Variation eingesetzt. In solchen Stunden bin ich auch draufgekommen, daß diese Kombination eigentlich gut funktioniert.

So wie bisher immer, habe ich dabei eine Choreografie unterrichtet, weil schrittmäßig für Freestyle vielleicht doch etwas begrenzt.

Leider ist eine Teilnehmerin gleich kurz nach dem Warm Up aus dem Saal geflüchtet, was mir am USI erst einmal passiert ist, im Fitnesscenter aber öfter vorkommt. Das sehr junge Publikum am USI ist ansich sehr aufgeschlossen und flexibel.
So war auch das Feedback nach der Stunde sehr positiv, die große Mehrheit hat sich offenbar, so wie ich, über die Abwechslung gefreut.

Obwohl wir in Taeboxing immer recht intensiv unterwegs sind, hat der Step die Leute eindrucksmässig ziemlich gefordert - ein Grund, warum so eine Abwechslung für den Trainingserfolg so wichtig sein kann!

Dienstag, 13. November 2012

Kurz-Intervalle für Bodywork

Ich habe mir ein Intervall-Training zusammengestellt daß nicht im Zirkel unterrichtet wird sondern gemeinsam in der Gruppe, also klassischer Frontalunterricht.
Hat super funktioniert, ich habe es 2x in Bodywork unterrichtet.

10 Minuten normales Warm Up mit ganz einfachen Schritten (Hebeschritte, aber auch Squats und Lunges, ein paar Prestretches), danach die Intervalle (immer Cardio - Toning, Oberkörper mit Hanteln, Beine ohne Zusatzgerät):

Knie - Squats
Kick - Biceps
Side Leg - Plie
Hamstrings - Triceps
Step Touch Sprünge weit ("Pfützenspringen") - Wade (Fersenheben)
Aerobic-Lunge zurück - Schulter
Shuffle - Lunges R/L vor
Skippings - Latissimus (vorgeneigt, Squat-Position)
Jogging - Lunges R/L zurück
Dribble Jogs breit - Trapezius (vorgeneigt, Squat-Position)

Wichtig:
Immer wenn es möglich ist Beine zu Armübung mitbewegen, also March zu Biceps ect... Bei Latissimus und Trapezius habe ich abwechselnd ein Bein nach hinten ausgestreckt, dann hat man viel Rückenstrecker und Gelcihgewicht dabei, gleichzeitig verhindert man daß der Puls zu stark sinkt oder jemandem schwindlig wird.
Musikvariationen möglich, solang man R/L oder beidbeinig bleibt, z.B. 3 tief - 1 hoch bei Squats, Plies, Lunges. 
Wenn möglich Übungen variieren, z.B. Biceps kurzer und langer Arm; Schulter hoch, Abduktion, vor, Upright Row; Triceps über Kopf aber auch vorgeneigt zurück oder stehend zur Seite; usw..

Für Bodywork habe ich folgende Zeiteinteilung gewählt:
30 Sekunden Cardio (alles sehr intensiv)
60 Sekunden Toning
Das ist sehr kurz, schnelle Wechsel sind entscheidend, die Teilnehmer müssen das wissen und sofort die Hanteln nehmen/ablegen.

Nach 5 Intervallen habe ich eine kurze Trinkpause eingelegt. Dieses Training ist ziemlich anstrenged, auch wegen der extrem kurzen Pausen. Man nutzt praktisch jede Sekunde, normalerweise macht man automatisch zwischen den Übungen länger auch mal nix.

Nach 10 Intervallen (alles einmal durch) wieder Pause, dann alles nochmal, wieder in 2 5er-Teilen.

Stundenbild:

10 Minuten Warm Up
2 Intervall-Durchgänge zu je 15 Minuten, also 30 Minuten.
5 Minuten Cool Down
Danach noch 45 Minuten Floorwork inklusive Stretch, für eine 90-Minuten-Einheit. Für z.B. 50-minütige Stunden wäre ein Durchgang ausreichend, vielleicht gleich die Woche drauf wiederholen, dann wird es den Teilnehmern vertrauter.

Teilnehmermässig ist es entscheidend daß man Leute in der Stunde hat die alle Übungen bereits gut kennen, denn zum Ausbessern bleibt hier nicht mehr viel Zeit. Also bei Semesterbetrieb nicht gleich in den ersten Stunden, bei Anfängern im Kurs besonders einfache Toning-Variationen (und diese mit weniger Variationen!).

Zeitmessung:
Per 32er-Bogen ca. 2 Bögen für 30 Sekunden, 4 Bögen für 60. Dann muss man aber ein mittleres Tempo von vielleicht 134-135 BPMs wählen, damit es für Cardio und Toning passt (oder die Teilnehmer machen die Kräftigungsübungen im eigenen Tempo).
Ich habe das Intervall-App für den iPod/iPhone verwendet, es stellt nicht nur die Musik tempomäßig um (ohne Mickymaus-Effekt) sondern gibt auch ein Klingelsignal für die Intervall-Übergänge. Es macht ganz kleine Pausen zwischen den Songs, daher verwende ich eine Single Track Playlist. Die kleinen Pausen wären bei diesem Stundenbild allerdings nicht so schlimm. Man muss nur beachten daß ein Song-Übergang nichts mit einem Intervall-Übergang zu tun hat.

Das Training ist bei den Teilnehmern sehr gut angekommen, vor allem die Tatsache daß man jede Sekunde nutzt gefällt.
Zu unterrichten war es leicht, lediglich die Intervalle muss man sich merken (das ist mir sogar mehr oder weniger gut gelungen ;-)
Kreislaufmäßig ist es sehr intensiv, die 60 Sekunden pro Kräftigungs-Übung nicht unanstrengend.
Das praktische als Trainer finde ich daß man, wenn einmal erdacht, die Stunde einfach nach "Rezept" unterrichtet und man sich daher eigentlich nur noch aufs Motivieren konzentrieren kann - auch mal ganz nett. 
Und das Wichtigste: ABWECHSLUNG!!!

Für "Aerobic"-Einheiten plane ich 60:60-Intervalle, 60:30 geht sicher auch, mit dem Intervall-App lässt sich eigentlich jede Kombination einstellen - an Stundeninhalt und -länge perfekt angepaßt.

Ich plane selbiges mit Step (Cardio und Toning) und eventuell auch für Taeboxing (da dann mit intensiveren und weniger intensiveren Cardio-Intervallen, mit reinem Cardio-Step habe ich das schon mal erfolgreich gemacht, damals mit 3 Minuten normal und 1 Minute intensiv).

Völlig ungeeignet ist dieses Stundenbild wenn man sich als Trainer schonen möchte - hier macht man ständig 1:1 mit.

Link zum Intervall-App:
http://itunes.apple.com/at/app/iworkout-music-at-your-pace/id381510087?mt=8


Dienstag, 23. Oktober 2012

Facebook-Seite für Kursteilnehmer

Ich hatte heute gleich 2 Anfragen für Posts auf meiner Facebook-Seite "Trainieren mit Barbara Lust", von Kolleginnen, um für ihre Einheiten zu werben.
Auch wenn ich diese Anliegen absolut verstehe, ich möchte das eigentlich nicht machen.
Ich habe mir von Anfang an vorgenommen, meine Teilnehmer nicht mit Werbung jeglicher Art zu beposten - auch wenn Einheiten von Kolleginnen keine Werbung im engeren Sinn sind, ich versuche, die Posts meiner Seite auf meine Stundenangebote zu beschränken. Ausnahmen sind hier sicher die Posts über Traineraus- und fortbildungen, wobei ich auch hier eigentlich auf eine langsame Verschiebung auf die entsprechenden Seiten der betreffenden Anbieter und Kolleginnen hoffe, so daß ich in Zukunft nur noch eigene Aus- und Fortbildungen zu bewerben plane.

Daher bitte Seiten der Kolleginnen liken und so diese Kolleginnen auch unterstützen! Der Erfolg des Einzelnen hilft der Branche, und wenn die Branche gut funktioniert, hilft das jedem Einzelnen von uns!

In diesem Zusammenhang kann ich nur allen Trainerkolleginnen empfehlen, sich eine eigene Facebook-SEITE ("gefällt mir") zu erstellen!
Für mich hat meine Seite eine Art der Kommunikation mit meinen Kursteilnehmern ermöglicht, die ich nie zuvor hatte. Feedback, Infos über Vertretungen, Tipps, sowie Bewerbung der eigenen Stunden und Angebote, sind gratis und unkompliziert möglich, und das auf eine, meiner Meinung nach, unvergleichlich effektive Art und Weise. Keine noch so tolle Homepage kann das ersetzen. Wer schaut schon täglich (!) auf alle theoretisch interessanten Homepages? Ich nicht! Auf Facebook sehe ich alles auf einen Blick - und das sogar mehrmals täglich.

Tipps für die Seite:
Täglich etwas posten. Mit Bild posten, Postings mit Bild werden viel mehr beachtet.
Zur richtigen Zeit posten! Von oben nach unten immer weniger gesehen (Mo-Fr, Woe gut, aber Zeiten anders):

07:00-09:00
19:00-20:00
23:00-00:00
14:00-15:00

Man kann Posts voraus planen. Der Post wird zu der vor"programmierten" Zeit sichtbar.

Und das Wichtigste: Stunden immer selber machen (außer es geht wirklich nicht ;-). Der Kunde kommt zum Trainer, nicht zur Stunde. Und genau diese persönliche Trainer-Teilnehmer-Beziehung kann man mit einer Seite optimieren. Zum Vorteil von beiden.

P.S.: es gibt Facebook-Verweigerer, diese unbedingt respektieren, für sie eine Homepage, aber NOCH WICHTIGER, einen Email-Newsletter (wöchentlich sollte reichen) erstellen!

Sonntag, 21. Oktober 2012

RUN & TONE

Diesen Sommer hatte ich, beeinflusst durch den Trend von "Bootcamp"-Einheiten und ähnlichen Konzepten im sogenannten "Small Group"-Bereich, die Idee einer Trainingseinheit im Freien - da das Cardiotraining ohne Musik auf der Wiese eher fad klingt, habe ich ein Lauftraining mit Übungsintervallen überlegt.

Das erste Feedback war sehr positiv, Interesse scheint es zu geben.

Die ersten Schwierigkeiten kamen bei der Ortswahl auf (siehe http://barbaralust.blogspot.co.at/2012/07/outdoor-hindernislauf.html), ich habe mich daher schließlich für die Prater Hauptallee entschieden. Auch weil das Laufen in der Gruppe eine Platz- und Raumfrage ist. Am Donaukanal war es uns dabei eigentlich zu eng.

Trotz des anfangs großen Interesses war die Teilnehmerzahl von Beginn an klein.
Ich bin noch nicht ganz sicher, woran das liegt. Die einmal Gekommenen kamen wieder, doch das Training das erste Mal auszuprobieren ist offenbar eine größere Hürde.
Meine Analyse:
Während die einen finden, sie Laufen eh allein und brauchen dabei keinen Trainer, fürchten sich die anderen davor, nicht mithalten zu können.

Daher:
Forcierte Infos über den Inhalt des Trainings, welches definitiv kein reines Lauftraining ist!

Hier der Link zur genauen Programmbeschreibung: https://sites.google.com/site/trainierenmitbarbaralust/freie-trainings/run-tone


Auf jeden Fall nächsten Sommer wieder!
Jetzt im Herbst wird es sich erst zeigen, ob sich das Konzept auch in der kalten Jahreszeit umsetzen lässt. Anfahrt in Trainingsbekleidung bzw. Umziehen und fehlende Aufbewahrungsmöglichkeit, sind Hürden.
Für mich selbst ist die Logistik (ich habe jetzt im Herbst anschließend noch eine Aerobic-Einheit) gar nicht so einfach... Leider bin ich unterm Semester terminmäßig auch ziemlich eingeschränkt.

Andererseits hat sich das RUN&TONE-Programm, so wie es jetzt aufgestellt ist, als sehr wirkungsvoll erwiesen, das merke ich selbst, was die Ausdauerleistung angeht, sehr stark. Ich würde es daher gern als wöchentliches Intervall-und-Lauftraining beibehalten, so lang es geht.

Samstag, 13. Oktober 2012

Taeboxing: Theorie und Praxis

Ich habe seit einigen Jahren eine fixe Kickbox-Aerobic-Stunde am USI, jetzt noch eine zweite. Davor immer wieder mal fixe Stunden und Vertretungen in Fitnesscentern.

Diese Stunden heißen am USI "Taeboxing". Seit einem Jahr bin ich auch die Ausbildnerin für den Trainer-Fortbildungskurs dafür am USI.

Vor einigen Wochen habe ich mir eine Masterclass "Taebo original" auf einer Convention angesehen. Es war eine wirklich gute Stunde. Sehr schnell. Einfach. Der Trainer sehr oft mit der Pratze unterwegs. Viel durchgegangen, wenig mitgemacht. UND: Null High Impact! Trotzdem alle ex...
Ich habe mir vorgenommen, einiges davon umzusetzen.

Realität Semesterstart.
Der erste Pratzeneinsatz meinerseits hat einige der Teilnehmerinnen, glaube ich, irritiert, ein zu persönlicherKontakt für die sehr jungen Neueinsteigerinnen.
Das mit den schnellen Tempo habe ich erst gar nicht versucht. Ich bleib dabei, 135-138 ist ein gutes, sicheres, und vor allem korrekt ausführbares Tempo für den Cardioteil.
Schon allein die Side-Kicks mit Kick/Tap R/L, mit entsprechendem Beckendrehen, sind anders völlig unrealistisch.

Für mich bleibt:
Ich werd mir öfters solche Masterclasses anschauen, einfach für den Input, bei der Umsetzung in der Stunde muss man aber anders arbeiten. Auch die Taebo-Videos sind eben fürs Heimtraining gedacht, für EINE Person, die dieses Video dann öfters wiederholt und beim ersten Mal wahrscheinlich gar nicht durchhält.
Ich trainiere selbst mit Videos, nie kann man den Inhalt 1:1 in die Stunde mitnehmen.



Den Pratzeneinsatz werde ich auf die Tage reduzieren, an denen ich selbst etwas Schonung brauche.

Das viele in-der-Gruppe-Rumgehen werd ich allerdings umsetzen. Vor allem die hinteren Reihen sind von vorn nur schwer zu beobachten und auszubessern, was aber gerade in Taeboxing-Stunden auch und vor allem im Cardioteil absolut notwendig ist.
Ebenso werd ich mal versuchen, mit weniger High Impact zu arbeiten und die Intensität auch anders reinzubringen.

Donnerstag, 4. Oktober 2012

Semesterstart

Am 01.10.2012 hat das Wintersemester am Universitäts-Sport-Institut (USI) Wien begonnen. Es gibt Sportkurse für Studenten und Akademiker, ich halte diverse Aerobiceinheiten ab. Das USI Wien ist seit einigen Jahren mein Hauptarbeitgeber, ich halte fast ausschließlich Stunden dort.

Semesterstart, vor allem WINTERsemesterstart, bedeutet viele neue, großteils junge, Teilnehmer (die meisten sind Teilnehmerinnen), und doch auch eine große Gruppe altbekannter Gesichter. Manche der Wiederkehrenden haben 3 Monate Trainingspause hinter sich, einige jedoch sind durch die Sommerferien-Workouts mit mir genauso gut trainiert wie am Ende des vergangenen Sommersemesters.

Da trotzdem USI-SemesterSTART ist, haben die Neu- und Wiedereinsteiger Vorrang, der Stundeninhalt muss sich also nach ihnen richten.

Zunehmend ergibt sich daher das Problem der richtig angepassten Trainingsintensität in den ersten Wochen, vor allem aber in der ersten Einheit.

Diesmal habe ich 2 Variationen ausprobiert, die beide ganz gut funktioniert haben:

1.) ZUSATZGEWICHT FÜR FORTGESCHRITTENE:
Bei den BBP-Bodenübungen, aber auch bei Squats im Stehen, konnten die Teilnehmer ein Gewicht mitbewegen, auf das Bein gehalten, oder bei Sqauts über Kopf gehoben (beim Hochkommen). Anfänger habe ich aufgefordert, das Gewicht wegzulassen.


2.) "KURZ HALTEN" ALS MÖGLICHE PAUSE:
Bei dieser Variante machen alle gemeinsam 16 Wiederholungen einer Übung, also 2x 32 Beats lang, und dann gibt es 1x 32
Beats lang das sogenannte "Kurz Halten" - die Übung im doppelten Tempo mit kleinerem ROM (Range of Motion, Bewegungsradius). Dabei sollten die Neueinsteiger pausieren, die Durchtrainierer aber die Tempovariation mitmachen. Nach der "Kurz"-Variation geht es OHNE Pause mit wieder 2x 32 Beats, also 16x, mit normalem Übungstempo und ROM weiter.
Diese Abfolge habe ich, je nach Übung, 2-3x wiederholt.

Beide Versionen haben funktioniert, die Forgeschrittenen Teilnehmerinnen waren durchwegs angestrengt.
Allerdings hat die "Kurz Halten"-oder-Pause-Methode den Vorteil, daß niemand übermotiviert zur Hanteln greift und dann die Übung nur noch ungenau ausführen kann. Nach den ersten 16 Wiederholungen der Variante 2 ist die Übermotivation oft schon dahin, und die Pause wird dankbar genutzt.

Sonntag, 23. September 2012

Facebook-Seiten und Google-Homepage

Seit heute werde ich Trainer2Trainer-Infos nicht mehr auf der entsprechenden Trainerseite auf Facebook posten, sondern nur noch auf meiner "Trainieren mit Barbara Lust"-Facebook-Seite.
Die Trainerseite werde ich demnächst auflösen.

Auf meiner Homepage, die auch Teilnehmer UND Trainer anspricht, gibt es für Trainer eine eigene, untergeordnete Seite:
Alles zu meinen frei zugänglichen, privat organisierten, regulären Workouts findet sich hier:
Und alle Infos zu meinen Kursen am USI Wien hier: